6. Dezember 2011

Hochzeitsfeier von Christa & Ghaden Gyalzur, Altrüti/Gossau, 3. Dezember 2011

Man kann bekanntlich nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Aber auf dieser hier mussten wir einfach mitmachen: Die Bande zur Familie des Bräutigams lassen sich über drei Generationen bis zurück ins alte Tibet vor der Besatzung zurückverfolgen, wo bereits die Grossväter dick befreundet waren; genauso dann später die Väter und Mütter, die als Flüchtlinge Anfang 60-er Jahre in die Schweiz kamen; und nun heiraten die hier geborenen Söhne – da liessen wir es uns nicht nehmen, ein Freundentänzchen zum Besten zu geben!

Ghaden "Gala" mit seiner Christa

Passend zur tibetischen Herkunftsregion der Familie des Bräutigams performen die TibKids zum Lied Tashi Yangkhyim – „Gesegnetes Zuhause“ von Yangchen Lhamo, einer bekannten Sängerin aus Gyalthang. Sie gratulieren dem Brautpaar mit Khatags, den traditionellen weissen Glücksschleifen. So hat's ausgesehen:





Auf Wunsch der Kinder führten sie der Hochzeitsgesellschaft als zweiten Tanz den „Weissen Kranich“ (Trungtrung Karmo) vor. Da gerade erst am Wochenende vorher am Weihnachtsmarkt vorgetanzt, hatten sie ihn noch voll intus. Die Bedeutung des Tanzes ist auch dort erklärt.




Als dritten und letzten Tanz präsentierten die TibKids dem Anlass entsprechend den Techno-Kracher „Voll happy“ (Semba Gasong), was hoffentlich den Gemütszustand des Brautpaares 100 % akkurat wiederspiegelt:--) Durch den „Facelift“ ist das alte Volkslied zu einem der Lieblingstänze der Kinder avanciert. Hier seht ihr auch weshalb:





Als Zeichen der Wertschätzung bekamen die TibKids für ihre Aufführung völlig unerwartet ein grosszügiges Geldgeschenk. Ohne zu zögern schenkten die Kinder den Betrag dem Ringa Kindergarten in Tibet weiter. Merci viiiiilmooool!

Wir wünschen dem Brautpaar, Christa & Gala sowie ihrem bezaubernden Sohn Nayan alles Gute für die gemeinsame Zukunft. Tashi Deleg! – Viel Gück und viel Segen!


Mit Dolma und Néné in der Umkleidekabine
kurz vor dem Auftritt


4. Dezember 2011

TibKids am Weihnachtsmarkt der Stadt Wetzikon, 26. November 2011

Unser allererster Versuch als Marktfahrer am Weihnachtsmarkt der Stadt Wetzikon war… Trommelwirbel… ERFOLGREICH - Tataa!!!


3 kg traditionelles tibetisches Neujahrsgebäck (Khabsè), 1 kg Tsampa Guezli, sowie 1 kg „Pop Reis“ wurden im Verlauf von sechs Stunden verkauft. Sogar der berühmt-berüchtigte tibetische Buttertee, den Néné zubereitet hat - „ist er zu stark, bist du zu schwach“ – wurde bis auf den letzten Tropfen geleert, genauso wie der würzige indische „Chai“, den Dolma für den Markt gekocht hat. - Alles ratzeputz weg :--)


Beim „Kassensturz“ am Abend, stellten wir erfreut fest, dass der Umsatz unsere Erwartungen bei weitem übertroffen hat. Die Kinder kamen aus dem Geld zählen fast nicht mehr heraus.

Unsere Arbeit hat sich erfreulicherweise gelohnt. Nicht zuletzt dank dem unermüdlichen Einsatz der Kinder. Zudem spendeten viele Menschen einfach so aus purer Nächstenliebe einen zusätzlichen Batzen. Merci viiiiilmooool!

Das eingenommene Geld kommt vollumfänglich dem Ringa Kindergarten in Tibet zu Gute, den die TibKids nach besten Kräften unterstützen. 

Und ausserdem hatten die TibKids am Weihnachtsmarkt noch einen Auftritt. Dem Publikum hat’s gefallen. Es hiess da capo al fine: Sie führten den "weissen Kranich" (Trungtrung Karmo) gleich zweimal auf. Ganz nach unten scrollen für das Tanzvideo!


Die Mädels werfen sich "in Schale" und bringen die Backwaren
unter die Leute

Unser Stand 5 Sekunden vor Eröffnung
Yangzom & Yangdol harren in der Kälte aus

"Confiserie Tibétaine": Khabsè, Tsampa Guezli, Tibetischer Schoggitraum

Gesunder Snack: Gerösteter Reis ("Drèngö") alias "Pop Reis"
- über den Salat, mit Yoghurt oder einfach zum so Essen

Tibetischer Buttertee - viel besser als sein Ruf -  aber auch Chai, süsser
indischer Tee, wird in Tibet in rauhen Mengen genossen.

Lobsang, Tenzin, Uma und Pema: Die grossen
vier TibKids haben bis spät in den Abend geholfen

Um 21h war der Markt zu Ende - und wir körperlich auch!


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Und hier das Tanzvideo vom Weihnachtsmarkt:




Zum Inhalt: Der weisse Kranich ist ein Zugvogel, der in Tibet überwintert und den Sommer südlich vom Himalaya in Indien verbringt. Er wird in diesem Lied als "Briefträger" eingesetzt, damit die Menschen sich gegenseitig benachrichtigen können. Es geht vor allem darum Gewissheit zu erlangen, dass es Verwandten und Freunden beidseits der hohen Berge gut geht und man sich nicht zu sorgen braucht. Die Flügel des Kranichs werden durch die langen weissen Ärmel symbolisiert.


Tenzin, Pema, Tsering, Padmé, Lobsang und Uma
nach ihrem Auftritt mit Frau Broglie vom Organisationskomitee